Projekt „Wiesenburg“

Beim Projekt „Wiesenburg“ handelt es sich nicht um einen Nachbau des Bahnhofes Wiesenburg im Fläming oder des Wiesenburgs mit der markanten Signalbrücke bei Aue. Vielmehr ist der Bahnhof frei nach typischen Motiven der Reichsbahn der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts gebaut. Aufgrund der preußischen Architektur könnte dieses Wiesenburg im mittleren Sachsen-Anhalt, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern liegen.

Der Bahnhof ist als Durchgangsbahnhof an einer eingleisigen Hauptbahn mit abzweigender Kleinbahn konzipiert. Eine angeschlossene Werkbahn mit eigenem Bw bedient das fiktive „Agrochemische Kombinat Wiesenburg“. Dieses Werk und das landwirtschaftlich geprägte Umfeld sorgen für regen Güterverkehr.

Mittlerweile umfasst das Projekt „Wiesenburg“ 6 große sowie 2 kleine Bahnhofssegmente bei einer Gesamtlänge von 8m. Auf weiteren Segmenten wird momentan das Agrochemische Kombinat sowie das Bw der Werkbahn realisiert.  Der Bahnhof weist 3 genormte Modulübergänge auf, sodass er z. B. mit der Modulanlage Kleinbahn Schildau – Mockrehna, Neuendorf und dem Hefeteig kombinierbar ist. Außerdem sind im Bereich der Werkbahn bis zu 2 weitere Modulübergänge vorhanden.

Stirnklappen-Es
Dieser Wagen ist der klassische Es-Wagen von Roco, dessen eine Stirnklappe leicht geöffnet wurde, da das Ladegut länger als die Ladefläche ist. Das als Idee und Vorlage dienende Vorbild dazu ist in Stefan Carstens Güterwagen Band 3, Seite 165 zu finden. Dort ist ein El 5597 belgischen Ursprungs abgebildet, dessen Stirnklappe etwa 30° angekippt ist, da die geladenen Stahlbleche länger als die Ladefläche des Waggons sind. Zur Sicherung wurde die Stirnklappe einfach mit 2 Rundeisen an den Eckholmen festgeschweißt.
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Die 6 großen Bahnhofssegmenten sind inzwischen alle von Piko A-Gleis auf Tillig Elite umgebaut worden. Dabei wurde auch die Landschaft überarbeitet. Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten auf das Industriesegment des „Agrochemisches Kombinat Wiesenburg“ und das Segment mit der Werkstatt der Werkbahn.

Die Weichen, Gleissperren sind mit Servoantrieben zur Realisierung von drehbaren Laternen ausgestattet. Einige Weichen – nämlich solche, die beim Vorbild ortsgestellt gewesen wären – werden mittels Gestänge vom Anlagenrand aus manuell bedient.

Zur Steuerung der Servos werden Mikrocontroller des Typs Atmega8 eingesetzt, die Dank eigens erstellter Software die kontrollierte Drehung und die Endlageneinstellung sowie die Rückmeldung übernehmen. Mit diesen universellen Antrieben werden nicht nur die Weichen gestellt, sondern auch die mechanischen Signale, der Bahnübergang und die Bahnsteigschranke angetrieben.

Gleisplan:

Im linken Teil der Anlage befindet sich die Wagenübergabestelle (WÜST), von der aus das fiktive "Agrochemische Kombinat Wiesenburg" bedient wird. Die Werkbahn führt über ein dreieckiges Segment mit genormten Modulübergang zu einer kleiner Einsatzstelle der Werkbahn. Rechts im Bild ist das Fahrdienstleiterstellwerk B1 und der beginnende Bahnhof zu erkennen.
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Unterbau:

    • Segmentgröße: Breite von 50cm, Länge von 125cm, bzw. 2 Segmente mit 50cm x 50cm, sowie 2 dreieckförmige Segmente mit einer Schenkellänge von je 50cm
    • Rahmen: 18 mm Tischlerplatte
    • Grundplatte: mindestens 10mm Sperrholz
    • Standbeine: aus Kantholz, werden wie beim Campingtisch ausgeklappt

Gleisbau:

    • Tillig Elite 2,1mm mit Weichenbauform W1 und W2 im Bereich der Werkbahn
    • Verlegung: direkt auf Trassenbrett geklebt
    • Alterung: rostbraune Plakafarbe (Revell Aqua Color „Lederbraun“ matt)
    • Schotter: TT-Schotter von Auhagen (dunkelgrau und braun)
    • Weichenantriebe: ortsgestellte Weichen teilweise mit Eigenbauantrieben, teilweise H0fine; stellwerksgestellte Weichen ebenfalls teilweise Eigenbauantriebe mit Servo, teilweise H0fine-Servoantriebe bzw. bei Dkws Antriebe von Tillig

Steuerung:

    • Loks: digital (DCC) mit Roco Multimaus
    • Weichen, Signale etc: analog mit Tastern und Schaltern, Signalbilder teilweise durch Mikrocontroller erzeugt

Signale:

    • Hauptsignale: Hl-Signal von Modellbahnbau Reinhardt, sowie Formsignale als Bausätze von Viessmann
    • Rangiersignale: Bausätze von Viessmann
    • Weichenlaternen: Bausätze von Weinert, beweglich gemacht

Gestaltung:

    • Ladestraße, Rampe: Kunststoffplatten von Kibri, Mauerwerksplatten von Auhagen
    • Bahnsteig: Kern aus 6mm-Sperrholz, mit Gehwegplatten und Mauerwerksplattem von Auhagen, Kantensteine aus 2mm- Polysterol, festgeträufelter Sand
    • Lampen und Laternen: Attrappen von Auhagen
    • Wasserkran: Metallbausatz von Weinert
    • Farbliche Anpassung/Alterungen mit Pulverfarben von H0-fine, Grundierung mit Plakafarbe von Pelikan und Aqua-Color von Revell
    • Landschaftsbau: Begrasung mit Grasmatten (Noch), Flockage (hauptsächlich Busch) sowie Begrasungsgerät mit Fasern von Noch, welche mittels Airbrush nachbearbeitet wurden; Büsche und Bäume z. T. aus Seemoos mit Laubmaterial von Noch sowie Tschechienbäume

Gebäude:

    • Güterschuppen: „Krakow“ von Auhagen, verdoppelt
    • Gleiswaagenhaus: Eigenbau
    • Empfangsgebäude: Basis Auhagens „Krakow“ mit Anbau vom gleichnamigen Güterschuppen
    • Befehlsstellwerke: „Cölbe“ von Kibri
    • Wärterstellwerk: „Oschatz“ von Auhagen, verlängert
    • Lkw-Waage: Lasercutbausatz von Joswood
    • Schrankenposten: Bahnwärterhaus von Auhagen, um Kohlenschuppen erweitert
    • Schuppen am Ladegleis: G-Leipzig von Roco
    • Chemisches Werk: Baukastensystem von Auhagen
    • Tanklager: „Miro-Tanklager“ von Kibri
    • Bahnwerkstatt der Werkbahn: abgewandelte „Ausbesserungs-Werkstätte“ von Piko mit Anbau vom Baukastensystem (Auhagen)
    • Pumpenhaus: „Schalthaus“ von haselhuhn-modelle.de