Kleinbahn Schildau-Mockrehna (KSM)

H0-Modulanlage nach Vorbild

Die ersten Teile dieser Anlage entstanden bereits 1996/97. Es ist ein originalgetreuer Nachbau der Kleinbahn Schildau-Mockrehna (KSM) in der Dahlener Heide (zwischen Eilenburg, Torgau und Wurzen). Die Strecke wurde 1922 eröffnet und 1971 stillgelegt und abgebaut.

Bisher sind die Bahnhöfe Schildau und Probsthain fast fertig und Andenhain im Bau sowie Wildschütz in der Endplanung. Die einzelnen Module sind so geplant und gebaut, dass einerseits das Vorbild möglichst exakt wiedergegeben werden kann, andererseits aber auch so flexibel gestaltet, dass wir sie an die verschiedenen Ausstellungsräume gut anpassen können.

Zu diesen Originalteilen sind mehrere Module ohne konkretes Vorbild entstanden, um verschiedene Vorbildsituationen darzustellen.

Zu solch einer Anlage gehört natürlich auch ein Schattenbahnhof. Dieser ist für einen flüssigen und abwechslungsreichen Betrieb notwendig.

Im übrigen haben wir uns auf eine Norm für die Modulübergänge, sowie die Gleislage und die Steuerung verständigt, so dass z. Z. 5 Modelleisenbahnfreunde ihre Teile zusammenstellen könnten. Unter anderem ist diese Anlage mit der Segmentanlage „Wiesenburg“ und dem Hefeteig kombinierbar.

Wenn die Modulanlage solo gezeigt wird, kann ein vorbildgerechter Betrieb nachgestellt werden. Dann werden nur Modelle eingesetzt, deren Vorbilder tatsächlich die Strecke befahren haben. Wird die Anlage im Verbund mit einer oder mehrerer unserer anderen Modulanlagen aufgebaut, stellen wir meist den Betrieb in der Epoche 4 dar und es kommen damit auch Fahrzeuge nach Schildau, die es im Original dort nie gab – aber hätte geben können, wäre die Strecke nicht 1971 stillgelegt worden.

Bahnübergang
Der Bahnübergang bietet eine Fülle von Motiven. Der Blick zwischen den Bäumen hindurch fällt auf die Rückleistung der Ferkeltaxe nach Mockrehna und einen S4000 von Brekina.
« von 18 »

Bei den Modulen und Segmenten dieser Anlage kann sowohl analog als auch digital gefahren werden. Die Steuerung der Weichen, Signale und der Beleuchtung erfolgt analog über Kippschalter und Taster vom Schaltpult. Die Anlagenhöhe wurde mit 1m gewählt. Am besten wirkt eine Anlage aus nahezu Augenhöhe. Je flacher die Sicht für Erwachsene wird, desto weniger können Kinder von der Anlage sehen. Deswegen sehen wir die gewählte Anlagenhöhe als guten Kompromiss.

Unterbau

  • Segmentgröße: Länge meist 1,00m / 1,20m / 1,40m / 1,60m, aber auch kurze Module mit 0,80m / 0,60m und 0,25m Länge, Breite 0,50m bzw. 0,85m bei Schildau
  • Rahmen: 8 / 10 / 12 cm hoch aus 13 mm Tischlerplatte mit Verstrebungen
  • Grundplatte: 6 mm Sperrholz
  • Standbeine: Kantholz, gesteckt oder verschraubt

Gleisbau

  • Material: Pilz-Gleis (2,5mm), Roco (2,5mm) und Tillig (2,5mm)
  • Verlegung: direkt auf Trassenbrett mit Micro-Nägeln (farblich behandelt) oder geklebt
  • Alterung: rostbraune Plakafarbe
  • Schotter: TT-Schotter von Auhagen
  • Weichenantriebe: motorisch von Conrad und Hoffmann

Steuerung

  • Loks: analog oder digital (DCC) mit Roco Multimaus
  • Weichen, Signale etc: analog mit Tastern und Schaltern

Signale

  • Hauptsignale: in Planung mit Viessmann o. Erbert (Schildau hatte keine Signale
  • Signaltafeln: Bausätze von Mamos/Auhagen

Gebäude

  • Originalmodule KSM: aufwendige Umbauten oder kompletter Selbstbau
  • andere Module: Bausätzen von Mamos, Auhagen, Faller, Kibri, Vollmer, etc.

Gestaltung

  • Straßen und Wege: Karton, Hartschaum, Klebefolie, Plastik, bzw. Sand-Kaffee-Asche-Mischung
  • Bäume und Büsche: Fertigbäume von Noch, Faller, Heki, Langmesser, Mini-Natur
  • Lampen und Laternen: beleuchtete Originalnachbildungen (Pilzkopflampen, Sechseck-Betonmast etc.) für realistischen Nachtbetrieb inkl. Häuserbeleuchtung