Dioramen

Nicht immer bauen wir große Modellbahnanlagen. Um spezielle Themen bearbeiten zu können, oder neue Methoden auszuprobieren, sind Dioramen mit ihren begrenzten Ausmaßen ideal geeignet.

Im Folgenden wollen wir Ihnen einige Dioramen von verschiedenen Modellbauern aus unserem Freundeskreis vorstellen.

Stellwerk als Versuchskaninchen

Nicht immer ist die Geduld und Disziplin bei Modellbauern so weit vorhanden, dass neue Methoden vorab an einem Probestück erlernt und nicht gleich am richtigen Projekt erprobt werden. In diesem Fall aber wurde vom Erbauer erstmals ein Gleis eingeschottert, eine Wiese angelegt und ein Stellwerksgebäude montiert und gealtert – und damit dieses Diorama gefertigt. Zahlreiche Details, wie die Sh2-Schilder, das Motorrad des Stellwerkers oder das aus Kupferdraht angefertigte Geländer am Fuß der Treppe, sollten ein Gefühl für den Aufwand, aber auch für die Wirkung dieser Kleinigkeiten vermitteln.

Um mehr Tiefe des lediglich 15cm breiten Dioramas zu suggerieren, wurde für dieses Foto ein anderer Anlagenteil in den Hintergrund geschoben.
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Industriediorama

Als Auhagen das „Baukastensystem“ für Industriebauten in H0 herausbrachte – und seit dem immer weiter ausbaute – wuchs der Wunsch, einmal ein Industriethema umzusetzen. Auf 60 mal 15 cm sollten zwei Gleise für ein paar Güterwagen, eine Rohrbrücke und eine angedeutete Produktionshalle als Kulisse entstehen. Das Gleismaterial stammt aus dem Programm von Tillig Elite, die Rohrbrücke, die meisten Rohre und die Produktionshalle von Auhagen. Das Diorama ist absichtlich so gestaltet, dass eine genaue zeitliche Einordung der dargestellten Szenerie lediglich von den eingesetzten Schienen- und Straßenfahrzeugen abhängt. Die übrigen Details lassen einen Spielraum von den 1960er Jahren bis  heute zu. Durch die Lampen und den Elektroverteiler ist die regionale Zuordnung zum Gebiet der ehemaligen DDR allerdings recht eindeutig.

Weiche
Die Weichenlaterne kommt aus dem Programm von Weinert.
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